Zusatzheizungen im Bad kommen für diejenigen in Frage, die entweder über keine Zentralheizung im Bad verfügen oder diese nicht anwenden möchten. Eigene Häuser müssen nicht mit einer Zentralheizung ausgestattet sein und können auf andere Heizmethoden zurückgreifen.
Damit das Bad in diesem Fall nicht kalt bleibt, wird aber auch hier eine Heizung im Bad benötigt. Es gibt 3 unabhängige Heizungsarten, welche Heizlüfter, Infrarotheizung oder Heizkörper darstellen. Einen Vorteil haben diese 3 Heizungsarten gemein, sie werden alle mit Strom angetrieben und verbrennen keine kostbaren fossilen Rohstoffe, um das Bad aufzuwärmen.
=> Schnellheizer Modelle & Preise
Heizlüfter
Der Badschnellheizer ist ein bekanntes Heizgerät. Er funktioniert mit Heizdrähten, die erwärmt werden und dadurch die Raumluft erwärmen. Er hat einen Lüfter mit einer Größe um die 20 cm verbaut und bläst die Luft dadurch aus dem Gehäuse. Ein Heizlüfter erreicht schnell seine maximale Leistung und stellt die Wärme innerhalb einer Minute zur Verfügung. Mit dem Lüfter ist ein kleiner Raum in ein paar Minuten aufgewärmt und angenehm warm. Aus diesem Grund ist der Heizlüfter sehr gut für das Bad geeignet.
Um Energie zu sparen, müssen Heizlüfter nicht auf maximaler Leistung betrieben werden. Gute Heizlüfter, die nicht auf der höchsten Stufe betrieben werden, schalten sich ab, wenn eine gewisse Temperatur erreicht wird und schalten sich wieder ein, wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Auf maximaler Stufe arbeiten sie durch und beachten die Raumtemperatur nicht. Sie sind nicht gerade sparsam im Verbrauch und können auf der höchsten Stufe bis zu 2 KW/h verbrauchen.
Infrarotheizungen
Infrarotheizungen sind eine relativ neue Erscheinung und geben Wärmewellen ab. Sie bestehen aus einer Platte aus Keramik oder Glass, welche erwärmt wird und die Wärme abgibt. Anders als Heizlüfter wird hier nicht die Luft, sondern die Objekte im Raum erwärmt, wodurch nach und nach der ganze Raum wärmer wird. Das Heizverhalten wird oft mit dem Wärmeverhalten der Sonne verglichen.
Ein kaltes Bad kann dadurch nicht in kürzester Zeit aufgeheizt werden und ob sich das Heizverhalten für ein Bad eignet, muss jeder für sich herausfinden. Normalerweise sollte im Bad jedoch die Luft warm sein, damit der Körper sich nach dem Bad akklimatisieren kann. Während des Badens oder des Duschens kann die direkte Wärme sowieso nicht wirklich wahrgenommen werden, da der Körper nass ist, es sei denn die Heizung ist direkt in Richtung Badewanne oder Dusche gerichtet.
Infrarotheizungen sind wohl nicht die beste Wärmequelle im Bad, verbrauchen jedoch weniger Energie als Heizlüfter und Heizkörper. Die maximale Stufe kann beispielsweise 1 KW/h in Anspruch nehmen.
Heizkörper
Klassische Heizkörper funktionieren gleich wie Heizkörper einer Zentralheizung, außer dass sie mit Strom betrieben werden. Eine Flüssigkeit wird mit Strom erwärmt und erwärmt dadurch den Radiator der Heizung. Die Heizung benötigt mehr Zeit um den Raum zu erwärmen als ein Heizlüfter, kann jedoch schon auf einer geringen Stufe das Bad erwärmen. Die Heizkraft von solchen Heizkörpern ist nämlich sehr hoch und kleine Räume wie etwa Badezimmer können mit 40 Prozent der Gesamtleistung warm gehalten werden. Gute Heizkörper reagieren genau wie Heizlüfter auf Temperaturunterschiede, wodurch noch mehr Energie gespart werden kann.
Heizkörper haben üblicherweise einen maximalen Energieverbrauch von 2 KW/h, dieser wird in einem Bad aber nicht ausgereizt, da die Heizkraft sehr hoch ist. Das Temperaturabhängige abschalten spart zusätzliche Energie.
Fazit
Je nach Anspruch eignet sich die eine oder andere Heizung besser für das Bad. Am schnellsten geht es mit dem Heizlüfter, dieser verbraucht aber auch am meisten. Die Infrarotheizung verbraucht wenig, ist aber auch schwächer in der Heizkraft. Der Heizkörper ist nicht so schnell wie der Heizlüfter, hat aber hohe Heizkraft und benötigt im Bad nicht so viel Energie.