Waschtrockner Test

Waschtrockner, also Waschmaschine und Trockner in einem Gerät, haben lange Zeit ein Nischendasein geführt – im wahrsten Sinne des Wortes. Nur wer platzmäßig so beengt war, dass er nicht zwei getrennte Maschinen aufstellen konnte, hat sie als Notlösung gekauft – oder gleich ganz auf einen Trockner verzichtet. Denn früher hatten alle Waschtrockner enorm hohe Betriebskosten, insbesondere durch den hohen Wasserverbrauch.

Vorsicht vor veralteter Waschtrockner Technik

Damit die Feuchtigkeit in der durch die Wäsche geleitete Luft kondensiert, muss sie abgekühlt werden. Dies geschah früher, indem der Kondensator mit Wasser gekühlt wurde. Um eine volle Ladung Baumwolle von 5 kg zu waschen und zu trocknen, wurden (und werden bei Auslaufmodellen!) auf diese Weise über 100 Liter Wasser verbraucht. Ein Gerät der neuesten Generation kommt mit der Hälfte aus. Bei den meisten Modellen mussten zudem die Textilien nach dem Waschen in 2 Arbeitsgängen getrocknet werden.

Neue energieeffiziente Waschtrockner Technik

Neue Wachtrockner arbeiten (ebenso wie neue Kondenstrockner) mit einer Wärmepumpe. Wasser wird nur zum Waschen verbraucht. Dieses sehr energieeffiziente System verringert nicht nur die Betriebskosten, sondern ermöglicht es auch, durch erhöhte Leistung eine Menge von 4-5 kg Wäsche in einem Arbeitsgang zu waschen und zu trocknen.

Waschtrockner EU-Energielabel

Waschtrockner haben ein eigenes, auf sie ausgelegtes Energielabel. Neben der Energieeffizienzklasse (A bis G) des Gerätes muss die Waschwirkungsklasse (Aufhellung der Wäsche im Vergleich zu einer Referenzmaschine, A bis G) angegeben werden. Gute Waschtrockner haben jetzt die Kennzeichnung AA, gute ältere Modelle CA.

Im Internet werden häufig mehr „Klassen“ angegeben, als die beiden oben genannten. Es existieren sogar selbst designte „EU-Label“, die aus einer dem Anbieter angenehmen Verquickung von Waschmaschinen- und Trockner-Eigenschaften bestehen. Daher sollte man vor einem Online-Kauf die technischen Details (Produktdatenblatt) genau prüfen.

Von den anderen anzugebenden Werten sind vor allem interessant: die maximale Beladung in Kilogramm beim Waschen bzw. Trocknen und der Wasserverbrauch in Litern bei einem Wasch- und Trocknungsvorgang. An der möglichen Masse an Wäsche, die in einem Durchgang getrocknet werden kann und dem Wasserverbrauch lässt sich am leichtesten der individuell beste Waschtrockner ermitteln. Liegt der Wasserverbrauch um 100 Liter, arbeitet die Maschine nach dem alten System.

Waschtrockner Test und Testkriterien

Das ETM Testmagazin (6/2012) hat sich fünf neuere Modelle von Waschtrockner angesehen und bewertet (optimales Ergebnis „Sehr gut“, 100%). Die Testkriterien waren neben der Effizienz beim Waschen und Trocknen, die Handhabung und der Betrieb (Wasser- und Stromverbrauch, Lautstärke). Da keine weiteren aktuellen Tests vorliegen, wird anhand der Kundenrezensionen bei Amazon noch eine weitere Empfehlung aufgelistet.

Waschtrockner Testsieger & Empfehlungen

Testsieger Waschtrockner laut dem ETM Testmagazin (6/2012):

  1. LG Electronics F 14A8 RD, „sehr gut“ (93,2%): Der Testsieger besticht durch seine Leistung und Programmvielfalt
  2. Whirlpool AWZ 614, „gut“ (88,6%): Der Preis-/Leistungssieger bietet gute Leistung zu günstigem Preis

Auch im ETM Testmagazin Test „gut“ abgeschnitten:

  • Siemens WD14H440 iQ500, „gut“ (90%), Spezialprogramm: Imprägnieren
  • Thomson Hausgeräte WFT6412, „gut“ (89,1%)
  • Fagor FGS-8314 „gut“ (87,7%)

In Kundenrezensionen bei Amazon (8/2012) mit „gut – sehr gut“ bewertet:

  • Aeg Lavamat Turbo L16850A3
  • Hotpoint ARMXXF 1690 (EU)

Waschtrockner Test Fazit

Waschtrockner werden vor allem gekauft, weil der Platz für zwei getrennte Geräte nicht gegeben ist. Andererseits ist es verführerisch Waschen und Trocknen in einem Arbeitsgang zu erledigen. Besonders für Berufstätige ist es angenehm den Waschtrockner Morgens an zu stellen und Abends die Wäsche gewaschen und getrocknet entnehmen zu können.