Bodenqualität im Garten verbessern

BodentesterFür einen üppig blühenden Garten ist die Bodenqualität ein wichtiger Faktor. Doch nicht alle Böden sind gleich beschaffen. Ein optimaler Gartenboden, der den Pflanzen ausreichend Nährstoffe bietet, ist nicht zu sehr verdichtet, damit genügend Wasser gespeichert werden kann. Die Erde sollte in feuchtem Zustand zu einer Kugel geformt werden können. Ist die Erde trocken, hat sie eine leicht krümelige Substanz. Nicht jeder Boden gewährt eine solch günstige Beschaffenheit für das Wachstum der Gartenbepflanzung. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, die Eigenschaften des Gartenbodens zu optimieren.

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Bestimmung der Bodenart

Um eine dauerhafte Verbesserung der Bodenqualität zu erzielen, erweist es sich als sinnvoll, zunächst die Bodenart des Gartens zu bestimmen. Zum einen kann durch einen einfachen Test der pH-Wert bestimmt werden. Ein neutraler Wert liegt zwischen 6,5 und 7,4. Liegt der Wert darunter, bezeichnet man die Lösung als sauer. Höhere Werte werden als alkalisch definiert. Die Mehrheit der Gartenpflanzen entwickelt sich am besten in einem Umfeld mit neutralem bis leicht saurem pH-Wert, also einem Wert zwischen 5,5 und 7. Will man bestimmte Pflanzen im Garten setzen, sollte man vorher jedoch ergründen, welche Bodenbeschaffenheit die jeweilige Pflanze bevorzugt.

Um den pH-Wert des Gartenbodens zu ermitteln, bietet sich ein Teststreifen an, der im Gartencenter oder in der Apotheke erhältlich ist. Zuhause muss dann nur etwas Gartenerde in Wasser gelöst werden. Die Bodenprobe sollte aus dem Aushub von etwa einer Spatentiefe stammen. Nachdem die Erde mit dem Wasser vermengt worden ist, können ein paar Tropfen auf den Indikatorstreifen aufgebracht werden. Die Verfärbung des Teststreifens zeigt nun den jeweiligen pH-Wert des entnommenen Erdbodens an.

Auch die Struktur des Bodens kann sehr stark variieren. Sandiger Boden enthält beispielsweise wenig Nährstoffe und speichert Wasser für manche Pflanzen nur unzureichend, da es schnell hindurchsickert. In stark lehmhaltigem Boden hingegen staut sich das Wasser sehr schnell. Beide Extreme lassen sich durch regelmäßiges Einarbeiten von organischem Material, wie beispielsweise Kompost, ausgleichen. Auch die Durchlässigkeit verbessert sich durch das Umgraben, da der Boden aufgelockert wird und somit Luft in die Erde eingeschlossen wird.

Der richtige Dünger

Nachdem der pH-Wert ermittelt ist, lässt sich anhand dessen nun der erforderliche Dünger finden. Bei einem Boden, der einen zu hohen Säureanteil aufweist, ist das Auftragen von Kalkdünger vorteilhaft, da er zum einen wirksam gegen die Bodenversauerung ist und zum anderen die Bodenbeschaffenheit optimiert.
Ist der pH-Wert des Bodens zu hoch, hilft das Einbringen von Torf oder Nadelkompost in den Boden. Auch Traubentrest senkt den pH-Wert des Erdbodens.